Wendrich: „Die Wettkämpfe machen wieder Spaß“
Als Falk Wendrich (LAZ Soest) am Samstagnachmittag seine Faust in den Himmel streckte, wusste er noch nicht, dass sein Sprung über 2,20 Meter zum Deutschen Meistertitel reichen würde (der Anzeiger berichtete). Was er aber sehr wohl wusste, ist, dass er wieder einmal die Norm für die U23-EM gesprungen ist. Und er wusste, dass er nach zwei Jahren, in denen es bei ihm sportlich nicht so gut gelaufen ist, wieder in der nationalen Spitze angekommen ist. Anzeiger-Mitarbeiter Sebastian Moritz sprach mit dem 22-Jährigen über seinen Weg zurück nach ganz oben, über neues Selbstbewusstsein und über noch größere Ziele.
Lukka Franke gewinnt mit Bestleistung Westfalen-Titel
Bei einer Meisterschaft zählt eigentlich in erster Linie die Platzierung, Lukka Franke freute sich gestern Nachmittag aber vor allem über ihre Höhe. Die Soester Stabhochspringerin ist bei der Westfälischen Jugendmeisterschaft in Hagen 3,55 Meter hoch gesprungen, das ist exakt die Höhe, die für die Qualifikation zur Jugend-DM in Ulm (4. bis 6. August) nötig ist. Zugleich gewann sie den Titel in der Altersklasse U18. „Für mich ging es nur um die DM-Norm, der Titel war eigentlich eine Zugabe“, sagte die Deutsche Schülermeisterin aus dem vergangenen Jahr. Dass sie ihre nun neue persönliche Bestleistung drauf hat, war ihr bewusst, dass sie diese Form aber auch unter Meisterschaftsbedingungen abrufen kann, war keine Selbstverständlichkeit. „Ich denke, der Sprung über 3,55 Meter war schon ziemlich optimal“, so die Athletin des LAZ Soest.
Falk Wendrich gewinnt DM-Gold
Seine Zuversicht hat nicht getäuscht: Hochspringer Falk Wendrich vom LAZ Soest wurde am Samstag zum sechsten Mal in seiner Karriere Deutscher Meister. Im Leverkusener Stadion Manfort holte sich der 22-Jährige nach einem spannenden Duell mit dem Münchner Tobias Potye mit 2,20 Metern den nationalen U23-Titel und konnte nach einigen „Durststrecken“-Jahren endlich wieder über DM-Gold jubeln.
LAZ-Athleten haben DM-Norm im Blick
Die Form zeigt nach oben und das Ziel ist der Titel: Wenn die heimischen Leichtathleten heute und morgen bei der Westfälischen Jugendmeisterschaft in Hagen antreten, dann machen sich vor allem die Stabhochspringerinnen des LAZ Soest Hoffnungen auf vordere Platzierungen. „Die Mädels sind in guter Verfassung, ich traue allen neue Besthöhen zu“, sagt LAZ-Trainer Karsten Bober. Und wenn er von Besthöhen spricht, hat er vor allem die Norm für die Deutsche Jugendmeisterschaft in Ulm (4. Bis 6. August) im Blick. Wer bei der DM dabei sein will, muss in der Altersklasse U18 mindestens 3,55 Meter hoch springen. Eine Leistung, die Bober vor allem bei Jennifer Quiring und Lukka Franke für möglich hält. Beide liegen mit ihren bisherigen Besthöhen von 3,50 Metern an der Spitze der Meldeliste.
Straub holt NRW Vizemeisterschaft
Zufrieden kehrte Annika Straub von den NRW Hammerwurf Meisterschaften aus Olfen zurück. Im Gepäck hatte sie zwei Vize Meisterschaften. Zum einen die NRW Vize Meisterschaft als auch die Westfälische Vize Meisterschaft, die in einem Wettkampf ausgetragen wurden. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 39,43m konnte Annika sich den zweiten Platz hinter Sherin Köller aus Olfen, die das vier Kilogramm schwere Wurfgerät auf ihre neue Bestweite von 42,62m schleuderte, sichern. Drei ihrer sechs Würfe konnte Straub über ihre alte Bestmarke von 38m werfen.
Wendrich: „Ich will den Titel“
Es sind selbstbewusste Töne, die Falk Wendrich da vor der Deutschen U23-Meisterschaft anstimmt. „Ich will den Titel“, sagt er. Und: „Eine neue Bestleistung halte ich schon für realistisch.“ Der 22-Jährige tritt am Samstag mindestens als Medaillenkandidat bei der Juniorenmeisterschaft in Leverkusen an. Bisher läuft die Saison für den Athleten des LAZ Soest nahezu perfekt. Nach Verletzungen und Krankheiten in den vergangenen Jahren hat er sich zurück in die nationale Spitze gekämpft. Er sprang 2,22 Meter hoch, knackte die Norm für die U23-EM in Polen und feierte bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft Ende Mai seinen ersten Titel.
Annika Straub will den Vize-Titel
Den Vizetitel fest im Blick und die Norm für die Deutsche Winterwurfmeisterschaft im Hinterkopf – so reist Hammerwerferin Annika Straub (LAZ Soest) am Donnerstag zur NRW Hammerwurf-Meisterschaft nach Olfen. In der Meldeliste für die Altersklasse U20 liegt Straub als beste Athletin ihres 1999er-Jahrgangs auf Platz zwei. Nur die ein Jahr jüngere Sherin Köller vom Gastgeberverein aus Olfen liegt mit einem Vorsprung von knapp zwei Metern vor der Soesterin.
LAZ-Athleten mit vier Bestleistungen
Sie blieben unter sich, doch sie waren schnell wie nie zuvor: Der 100 Meter-Sprint beim Warsteiner Abendsportfest wurde für die U18-Athleten des LAZ Soest am Samstag zu einer vereinsinternen Meisterschaft. Dabei überzeugten gleich vier Sportler mit neuen persönlichen Bestzeiten. Am schnellsten unterwegs war Hannes Meeß, er steigerte sich auf starke 11,67 Sekunden. Nur knapp dahinter kam Wei-Jian Li ins Ziel, für ihn stoppte die Stadionuhr eine Zeit von 11,74 Sekunden. Ebenfalls über neue persönliche Bestmarken freuten sich Oliver Wendt (12,11 Sekunden) und Florian Wendt (12,20 Sekunden).