Bereits nach zwei Jahren warf LAZ-Athletin Annika Straub die Qualifikationsnorm für die Deutsche Meisterschaft, zuletzt belegte die derzeit erfolgreichste Hammerwerferin des LAZ den dritten Platz in der Gesamtwertung des Deutschen Junioren-Cups. Aus dem anfänglichen Experiment beim Training ist inzwischen eine komplette Trainingsgruppe geworden, in der Reinhard den LAZ-Nachwuchs an die komplexe Disziplin heranführen möchte. Die neue Hammerwurfanlage ermöglicht es nun, dass die Würfe mit den bis zu 7,26 Kilogramm schweren Hämmern gefahrlos durchgeführt werden können. Das Besondere an der Anlage: Innerhalb des Käfigs ist neben dem Hammerwurfring ein zweiter, etwas größere Ring installiert, dieser kann zum Diskuswurf genutzt werden. Vor dem Ring erstreckt sich ein 70 Meter langes Wurffeld, das auch die ganz großen Würfe ermöglicht.
Finanziert wurde das 40.000 Euro teure Projekt durch Unterstützung der Stadt und eines Netzwerks aus Sponsoren. Um letztere hatte sich maßgeblich Hans-Günther Trockels, Chef der Soester Firma-Kuchenmeister, bemüht. Ohne dieses Engagement und natürlich auch durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Soester Großbäckerei wäre das Projekt nicht möglich gewesen.
Schon bald wird die neue Anlage auch in der landesweiten Hammerwurf-Szene im Mittelpunkt stehen. Nach dem ersten Soester Hammerwurf-Wettkampf am 4. Januar, wird in Soest am 17. Mai ein Teil des NRW-Hammerwurfcups ausgetragen, zu dem die besten Hammerwerfer des Landes nach Soest kommen werden. Ein Ereignis, dass vermutlich auch Ralf Reinhard nicht für möglich gehalten hätte, als er sich im Training vor vier Jahren erstmals an das Hammerwerfen heranwagte. mo