Rustemeyers 200-Meter-Sieg über ihre Gegnerin Kerstin Geers war keineswegs selbstverständlich, galt die Paderbornerin mit ihrer im Vorfeld erzielten Jahresbestzeit von 29,59 Sekunden im Vergleich zur Soesterin (30,37 Sekunden) als Favoritin über die halbe Stadionrunde. Doch die LAZ-Athletin lieferte im richtigen Augenblick optimal ab und verwies Geers im direkten Zweikampf in neuer persönlicher Bestzeit von 29,49 Sekunden zu 29,64 Sekunden auf Platz zwei. Im 100-Meter-Sprint musste Rustemeyer trotz neuer Bestmarke (14,31 Sekunden) neidlos die große Überlegenheit von Silke Byner (LC Paderborn) anerkennen, die in 13,21 Sekunden bei den W50-Damen eine Klasse für sich war. Im Hochsprung gewann Rustemeyer hinter der Dortmunderin Christine Jung (1,20 Meter) mit 1,15 Metern eine weitere Silbermedaille.
Wie für ihre Vereinskameradin der 200-Meter-Erfolg, so war auch für Janina Biegel der Weitsprungsieg der erste Westfalenmeistertitel der Karriere überhaupt. Die W40-Sportlerin lag vor dem sechsten und letzten Durchgang mit 4,26 Metern noch hinter Maike Hüttemann (TV Lengerich), die 4,39 Meter vorgelegt hatte, auf Platz zwei. Als die Soesterin sich im finalen Versuch auf die neue persönliche Bestleistung von 4,48 Meter steigerte und gleichzeitig das DM-Ticket sicherte, konnte Hüttemann mit 4,42 Metern nicht mehr kontern. Die Favoritin aus dem Münsterland, die in dieser Saison bereits 4,55 Meter erzielt hatte, war geschlagen und eine weitere Goldmedaille für das LAZ Soest perfekt. Als Zugabe gewann Biegel in Wassenberg mit einem neuen „Hausrekord“ von 14,45 Sekunden noch 100-Meter-Bronze. hab
Quelle: Soester Anzeiger