Nahezu wie ein Rennen allein gegen die Uhr gestaltete sich für Martin der Hürdensprint. Bei einem Gegenwind von 1,7 Meter / Sekunde und weit vor der übrigen Konkurrenz überquerte sie nach 12,57 Sekunden die Ziellinie; nach dem Lauf in Witten (12,46 Sekunden) ihre bisher zweitbeste Leistung. Konkurrenzlos war die 14-Jährige auch beim Hochsprung. 1,56 Meter und damit die gleiche Höhe wie schon am Wochenende zuvor standen am Ende zu Buche. Martin leistete sich lediglich zwei Fehlversuche bei 1,48 Meter und 1,52 Meter und überzeugte ansonsten mit einer guten Anlaufgestaltung und Lattenüberquerung. Allein mit dem Weitsprung konnte die Archigymnasiastin, für die am Ende 4,86 Meter in die Wertung eingingen, nicht zufrieden sein. Im Gegensatz zum Hochsprung funktionierte der Anlauf hier erheblich schlechter. Bei drei ihrer insgesamt vier Versuchen, allesamt bei einem nicht unerheblichen Gegenwind, sprang sie weit vor dem Balken ab und verschenkte hier mitunter fast einen halben Meter. Sprünge von deutlich über der Fünf-Meter-Marke sind für Martin daher definitiv möglich und würden gerade in Hannover für wichtige Punkte im Siebenkampf sorgen. Bis zum DM-Start am 1. September hat die LAZ-Sportlerin noch einige Tage Zeit, an der Schwachstelle Anlaufgenauigkeit zu arbeiten. hab
Quelle: Soester Anzeiger