Weil die Leverkusener Siebenkämpferin Caroline Klein verletzungsbedingt ausgefallen ist, rückte Wendrich auf den letzten Drücker in das deutsche Team auf, obwohl er die eigentlich geforderte Qualifikationshöhe von 2,28 Metern in diesem Jahr noch nicht gesprungen ist. Solche Ausnahmen sieht das Reglement immer dann vor, wenn die verantwortlichen Trainer davon ausgehen, dass die entsprechenden Athleten bei den Wettkämpfen trotz nicht erfüllter Norm vorne mitmischen können. Bei der Entscheidung zur Nachnominierung hatten die Verantwortlichen des adh vermutlich auch die Universiade vor zwei Jahren im Hinterkopf. In Taiwans Hauptstadt Taipeh hat Wendrich den bisher besten Wettkampf seines Lebens abgeliefert und mit einer persönlichen Bestleistung von 2,29 Metern die Goldmedaille gewonnen. Die Universiade läuft schon seit Mittwoch, insgesamt startet hier rund 8000 Sportler aus 150 Nationen. Damit ist die Universiade nach den Olympischen Spielen die größte Multisportveranstaltung der Welt. Der Hochsprung-Wettbewerb der Männer steht für den kommenden Mittwoch auf dem Zeitplan. mo
Quelle: Soester Anzeiger