Nur dieses Mal hielt sie den Hammer zu lange fest, so dass er außerhalb des Sektors landete und leider ungültig war. Mit dieser Bürde nur noch einen letzten Versuch für den großen Wurf zu haben, bereitete sie sich mit ein paar Trockenübungen neben dem Ring darauf vor. Dieser dritte Versuch wurde ihr schnellster und stabilster, landete letztlich dann auch bei 45,81 Metern. Dies war ihr zweitweitester Wurf überhaupt, mit dem sie 30 Zentimeter hinter ihrer Bestweite zurück blieb. Ihre große Nervenstärke ist immer wieder Annikas großer Gewinn, auch bei ihrer letzten Möglichkeit nur das zu tun was kann und Ruhe zu bewahren. Darleen Kronsfoth vom TV Eschhofen/Hessen beendete diese Meisterschaft mit drei ungültigen Würfen. Auch Isabel Weitzel von der ESV Jahn Treysa, dreizehnte der Konkurrenz, blieb fünf Meter unter ihrer Bestweite. Sie konnte Annika bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften (der Anzeiger berichtete) vor vier Wochen in Leverkusen noch schlagen. Allerdings gegen die Favoritinnen hatte Annika keine Chance. Michelle Döpke von Bayer 04 Leverkusen gewann die Meisterschaft mit sehr guten 61,18 Metern gefolgt von Samantha Borutta von der TSG Mutterstadt mit 60,95 Metern und auf dem dritten Platz reihte sich Nancy Randig von der SWG Regensburg mit 57,42 Metern ein. Dennoch sind Annika Straub und Trainer Ralf Reinhard sehr zufrieden mit dem Ergebnis. rr
Dienstag, 18 Juni 2019 08:16
Straub erfolgreich bei Deutscher U23 Meisterschaft
Annika Straub, Hammerwerferin des LAZ Soest, war am Wochenende bei den Deutschen U23 Meisterschaften in Wetzlar im Einsatz. Bei ihrem mittlerweile dritten DM-Start belegte sie einen guten zwölften Platz von vierzehn gemeldeten Teilnehmerinnen. Im Vorfeld war sie als Letzte gemeldet, konnte im Wettkampf dann aber zwei Werferinnen auf die Plätze verweisen. Unter den Augen des Bundestrainers versuchte Straub die Meisterschaft erfolgreich zu bestehen. Straub fand allerdings nur schwer in den Wettkampf hinein. „Ich habe kein Gefühl für die Geschwindigkeit“ kommentierte sie ihren ersten Versuch, der bei 44,86 Metern landete. Der zweite Versuch war viel kontrollierte, aber auch langsamer.