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Montag, 01 Juni 2015 00:00

Sebastian Vogt gewann LAZ-Festival

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Dass sie improvisieren können, haben die Verantwortlichen im Leichtathletik Zentrum (LAZ) Soest schon mehrfach bewiesen, dass sie jedoch einen Wettkampf um einen Tag verschieben mussten, war auch für das LAZ eine Premiere: Eigentlich wollten bei der vierten Auflage des Soester Stabhochsprung-Festivals am Samstag mehr als 70 Sportler aus ganz Deutschland um Bestleistungen und die Qualifikation für die U20-Europameisterschaft springen.

Mitten im Schüler-Wettbewerb sorgte jedoch ein kräftiger Platzregen dafür, dass der Wettkampf zunächst unterbrochen und dann komplett abgesagt wurde. „Das wäre einfach zu gefährlich gewesen, die Sportler auf der nassen Anlaufbahn mit den teilweise nassen Stäben springen zu lassen“, sagte die LAZ-Vorsitzende Heidrun Gruber. Nach einer kleinen Krisensitzung entschieden die Trainer, Sportler und Organisatoren schließlich, den Wettkampf am Sonntag nachzuholen. „Wir haben ja schon manchmal in letzter Minute die Stabhochsprunganlage umgebaut, sodass die Sportler mit Rückenwind springen konnten, aber eine komplette Verschiebung war auch für uns neu“, so Gruber.
Während das Schüler-Springen bis auf einige wenige Altersklassen nicht gewertet werden konnte, kamen am Sonntag gut 20 Sportler erneut zum Soester Schulzentrum. Besonders gelohnt hat sich die zweiten Anreise für den Bochumer Sebastian Vogt. Mit seinem Satz über 5,20 Metern gelang ihm nicht nur der höchste Sprung des Tages, sondern auch eine neue persönliche Freiluft-Bestleistung. Den zweiten Platz belegte der deutsche Jugendmeister Tim Jaeger (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit einer Höhe von 5,00 Metern. Als bester U20-Athlet des Tages empfahl sich Jaeger so vor den Augen von Bundestrainerin Christine Adams auch für die U20-Europameisterschaft in Schweden (16. bis 19. Juli).

Annika Roloff über 4,25 Meter

Trotz ihres Sieges ein wenig geärgert, hat sich die Damen-Siegerin Annika Roloff. Die Sportlerin im Trikot des MTV Holzminden sprang 4,25 Meter hoch, allerdings scheiterte sie dreimal knapp an den 4,40 Meter, mit dieser Höhe hätte sie sich für die Universiade im südkoreanischen Gwangju qualifiziert. Nicht dabei war die Olympia-Fünfte Martina Strutz. Die Sportlerin des Schweriner SC hatte ihre Teilnahme wegen einer kleineren Verletzung an der Hand kurzfristig abgesagt. Die deutsche Vize-Meisterin Katharina Bauer (TSC Bayer 04 Leverkusen) war nach dem Regenabbruch am Samstag nicht noch einmal angereist. mo

Quelle: Soester Anzeiger

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