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Donnerstag, 11 Dezember 2014 00:00

Sonderlob vom Bundestrainer

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Wenige Wochen vor dem ersten Start der Hallensaison befindet sich U20-Sprinterin Gina Lückenkemper vom LAZ Soest auf dem besten Weg zu alter Stärke. Beim Nationalkader-Lehrgang der deutschen Nachwuchssprinterinnen am Olympiastützpunkt Ruhr-Ost in Dortmund konnten sich davon nicht nur die beiden Bundestrainer Thomas Kremer und Alexander Seeger überzeugen, die der schnellsten deutschen Jugendlichen des Jahres 2014 zum jetzigen Zeitpunkt bereits eine gute Form bescheinigten.

Unterstützt von Biomechaniker Wolfgang Baudzus (Dortmund) und Sportwissenschaftler Volker Hermann (Köln) ließen Kremer und Seeger alle Athletinnen ein umfangreiches Testprogramm durchlaufen, wobei insbesondere die computer- und videobegleitete Startanalyse mit Messungen der unterschiedlichsten Parameter wie Reaktionszeit, Schrittlänge sowie Zeitmessungen in 10-Meter-Abschnitten im Mittelpunkt standen.
Dabei offenbarte sich einmal mehr Lückenkempers Schwäche mit schlechten Reaktionszeiten, andererseits waren die 80-Meter-Zeit (10,08 Sekunden) sowie die Zwischenzeit bei 60 Meter (7,90 Sekunden) zu diesem Zeitpunkt schon sehr ordentlich. Hinter „Superstarterin“ Chantal Butzek (Paderborn, 10,00 Sekunden), wie Gina Mitglied der deutschen Bronzestaffel über 4 x 100 Meter bei der U20-Weltmeisterschaft in den USA, bedeutete dies die zweitbeste Leistung. Nicht zu schlagen war die siebenfache Deutsche Meisterin hingegen im fliegenden Sprint über 30 Meter, den sie in 3,25 Sekunden vor Butzek (3,26 Sekunden) für sich entschied.

Lückenkemper überzeugte im Sprungkraft-Test

Ein Sonderlob erhielt die Soesterin von den Bundestrainern bei den Sprungkrafttests, insbesondere für ihre Leistung im 10er-Sprunglauf, wo sie bei ihrem besten Versuch nur knapp die 30-Meter-Marke verfehlte.

Die anstrengendste Einheit des trainingsintensiven Wochenendes fand zum Abschluss des dreitägigen Lehrgangs in einem Waldstück südlich von Dortmund statt. Hier mussten die schnellsten Nachwuchs-Athletinnen Deutschlands schon an ihre körperliche Belastungsgrenze gehen, galt es doch eine 150-Meter-Strecke mit etwa acht Prozent Gefälle mehrfach abwechselnd bergauf und bergab zu laufen, unterbrochen von nur kurzen Pausen. Entsprechend müde und erschöpft traten alle Sportlerinnen anschließend die Heimreise an.

Quelle: Soester Anzeiger

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