Im Duell mit den besten deutschen Sportlerinnen und Sportlern ihrer Altersklasse ging es für Bolinger, die dem jüngeren U18-Jahrgang angehört, weniger um die EYOF-Qualifikation im Juli im mazedonischen Skopje. Fünf Wochen vor den Deutschen Jugendmeisterschaften war es vielmehr eine wichtige Standortbestimmung, die die 100-Meter-Vierte der W15-DM von 2024 mit Bravour meisterte.
Als Achtbeste in 12,21 Sekunden hatte die LAZ-Athletin nach den Vorläufen das Endlaufticket gelöst. Doch im Finale lief es zunächst nicht gut. „Ich habe den Start leider verschlafen. Danach konnte ich mich aber noch ganz gut an die Konkurrentinnen herankämpfen“, berichtete sie. Am Ende wurde es für Bolinger Platz sieben mit einer leichten Verbesserung zum Vorlauf auf 12,19 Sekunden. Hinter Siegerin Annabelle Lück (SC Magdeburg, 11,82 Sekunden) und Charlotte Görz (TV Werne, 12,15 Sekunden) bedeutete dies die drittbeste Leistung für eine deutsche Sportlerin des Jahrgangs 2009. Noch größer war die Freude bei Bolinger im anschließenden Rennen über 200 Meter. Mit der neuen persönlichen Bestzeit von 25,02 Sekunden steigerte sie sich um neun Hundertstel, verfehlte nur hauchdünn ihre erste 24er-Zeit auf der halben Stadionrunde und war wie schon über 100 Meter erneut drittbeste deutsche Athletin des jüngeren U18-Jahrgangs. hab
Quelle: Soester Anzeiger