Verständlich, dass nach einer so langen, verletzungsbedingten Pause noch nicht wieder alles so funktionieren konnte wie zuvor. Erst vor wenigen Wochen hatte der 2,29-Meter-Springer nach monatelanger, behutsamer Aufbauarbeit wieder die zwei Meter im Training geschafft und war durchaus optimistisch zu seinem Lieblingsmeeting aufgebrochen. Sein Ziel seien heute die 2,10 Meter gewesen, sagte Wendrich nach dem Wettkampf. Die Hoffnung auf diese Höhe, die auch die direkte Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften bedeutet, wurde auch durch ein gelungenes Einspringen gestärkt. Besonders bei einem Sprung in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung, den er über 1,80 Meter im sogenannten Sitzflop durchführte, habe seine Trainerin Brigitte Kurschilgen sogar kurzzeitig „Gänsehaut“ bekommen, hätte sich dieser doch wie zu besten Wettkampfzeiten angefühlt.
Doch letztlich musste sich der Soester mit seiner im zweiten Versuch übersprungenen, selbstgewählten Anfangshöhe von 2,02 Metern begnügen. Die danach aufliegenden 2,07 Meter waren an diesem Tag (noch) zu hoch für ihn. „Die Höhe war vorhanden, aber es fehlte das Timing. Ich habe noch etwas Technikarbeit nötig und brauche mehr Wettkampfsprünge“, analysierte Wendrich. „Mein Ziel bleiben jetzt erstmal die 2,10 Meter und die Hallen-DM-Norm“. hab
Quelle: Soester Anzeiger