Gestartet war sie in den zweitägigen Wettkampf mit einer Zeit von 14,78 Sekunden im 100 Meter-Hürdensprint. „Da hätte ich mir eine etwas bessere Zeit erhofft, ich bin nicht so richtig gut ins Rennen hineingekommen“, so Voß. Doch es folgten starke 1,74 Meter im Hochsprung. „Das war mein Highlight, das hat richtig Spaß gemacht“, sagte sie später. Die 29-Jährige blieb dabei nur einen Zentimeter unter ihrer persönlichen Saisonbestleistung. Nicht zufrieden war sie hingegen mit ihrer Weite von 10,77 Metern im Kugelstoßen. Wie schon die ganze Saison machten sich hier technische Schwierigkeiten bemerkbar, die einer größeren Weite im Weg standen. Zum Abschluss des ersten Wettkampftages lieferte sie dann jedoch wieder gute 25,53 Sekunden im 200 Meter-Sprint ab und sammelte auch zum Start in den zweiten Tag mit 5,93 Metern im Weitsprung wertvolle Punkte. Hätte sie das Absprungbrett hier besser getroffen, wäre auch ein Sprung jenseits der Sechs-Meter-Marke möglich gewesen. Vor dem abschließenden 800 Meter-Lauf lag Voß in der Gesamtwertung schließlich auf dem fünften Platz. Im Rennen über die zwei Stadionrunden ließ sie dann die komplette Konkurrenz hinter sich und lief in 2:14,28 Minuten als Erste über den Zielstrich. „Ich habe wirklich alles gegeben“, so Voß. Am Ende standen für sie 5520 Punkte zu Buche, damit verfehlte sie ihre persönliche Bestleistung nur um 25 Zähler. Die Goldmedaille im Siebenkampf der Frauen ging an die Mainzerin Mareike Rösing mit 5936 Punkten, Silber gewann die Frankfurterin Lucie Kienast mit 5582 Punkten.
Ergebnisse: Laura Voß: 100 Meter Hürden: 14,78 Sekunden; Hochsprung: 1,74 Meter; Kugelstoßen: 10,77 Meter; 200 Meter: 25,53 Sekunden; Weitsprung: 5,93 Meter; Speerwurf: 36,29 Meter; 800 Meter: 2:14,28 Minuten. Sophie Martin: 100 Meter: 13,01 Sekunden; Weitsprung: 4,86 Meter; Kugelstoßen: 9,97 Meter; Hochsprung: 1,58 Meter; 80 Meter Hürden: 12,25 Sekunden; Speerwurf: 27,62 Sekunden; 800 Meter: 2:35,98 Minuten.
Quelle: Soester Anzeiger