Obwohl Lückenkemper drei Wochen nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel noch nicht wieder voll belastbar war und daher die hochintensiven Wechseltrainingseinheiten noch nicht mitmachen konnte, besserte sich unter dem mediteranen Klima ihre körperliche Fitness spürbar von Tag zu Tag. Am Ende konnte die schnellste deutsche U18-Sportlerin des Vorjahres bereits wieder völlig schmerzfrei zu diesem Zeitpunkt nicht für möglich gehaltene Geschwindigkeiten realisieren. So ist der Blick der Soesterin auch schon optimistisch auf den nächsten gemeinsamen Einsatz mit ihren Nationalmannschafts-Kolleginnen gerichtet, wenn Mitte Mai in Pliezhausen bereits die erste WM-Qualifikation über 4 x 100 Meter auf dem Programm steht. Die für die Titelkämpfe geforderten 45,70 Sekunden sollten für die deutschen Mädchen dabei kein allzu großes Problem darstellen, hatten sie diese Zeit doch bereits in der vergangenen Saison mit einer reinen U18-Staffel deutlich unterboten. Mit einer gesunden Gina Lückenkemper auf der vom Bundestrainer favorisierten Position drei könnte die WM-Norm also schon frühzeitig abgehakt werden, und die LAZ-Athletin hätte Zeit, sich auf die Erfüllung der Einzelnorm über ihre Spezialstrecke, die 200 Meter zu konzentrieren.
Quelle: Soester Anzeiger