„Ich habe fantastische Sprünge gezeigt, teilweise mit die besten in meiner Karriere und konnte Tobi etwas herausfordern“, analysierte Wendrich später; und meinte damit vor allem den dritten Versuch über 2,20 Meter sowie den nur hauchdünn gerissenen dritten Sprung über 2,26 Meter. „Ich dachte für einen kurzen Moment, als ich nach oben geschaut habe, yes, die Latte wackelt, aber bleibt liegen. Und dann fällt sie doch irgendwie schräg runter. So süß und bitter kann der Hochsprung sein“, erinnert sich der Soester nach dem Wettkampf an diesen emotionalen Augenblick zwischen Hoffen und Bangen.
Sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden in Dresden war Laura Voß. Die Athletin im Trikot des LAZ Soest hatte im Heinz-Steyer-Stadion auf eine neue persönliche Bestzeit über 400-Meter-Hürden gehofft und wurde mit einer Steigerung auf 59,28 Sekunden und Platz 12 nicht enttäuscht. „Die Atmosphäre im Stadion war unglaublich toll“, berichtete Voß. Auf der Bahn vier im zweiten Halbfinale laufend, habe sie vier schnelle Konkurrentinnen vor sich gehabt, was ihr sehr geholfen habe, das Rennen diesmal etwas schneller als gewohnt anzugehen. Lediglich eine kleine Unaufmerksamkeit an der zehnten und letzten Hürde, die sie erst nach 18 anstatt der üblichen 17 Zwischenschritten überquerte, kostete am Ende eine noch bessere Endzeit.
Während Voß noch überlegt, ob sie am nächsten Wochenende bei einem Meeting in Oordegem (Belgien) noch einmal über 400-Meter-Hürden an den Start geht, steht für Falk Wendrich bereits fest, dass er am Sonntag beim Marktplatzspringen in Heilbronn antreten wird. Dort trifft der deutsche Vizemeister auch auf einige Springer aus der Weltelite. hab
Quelle: Soester Anzeiger