Los ging es für Voß mit einem souveränen Auftritt im 60 Meter-Hürdensprint. Im Vergleich zu ihrem Saisonauftakt in Ulm eine Woche zuvor steigerte sie sich um gut zwei Zehntelsekunden auf 9,34 Sekunden. „Die Spritzigkeit fehlte noch ein bisschen, ansonsten war das aber alles im Rahmen“, so Voß. Im anschließenden Hochsprung überzeugte sie mit 1,72 Metern, wobei auch die 1,75 Meter nicht unmöglich schienen. „Da hat mir dann hinten raus vielleicht ein Versuch gefehlt“, meinte sie später. Auch im anschließenden Kugelstoßen wäre möglicherweise noch etwas mehr drin gewesen. Nachdem Voß im Training ihre Technik vom Angleiten auf den so genannten Wechselschritt umgestellt hatte, trat sie in Frankfurt erst zum zweiten Mal unter Wettkampfbedingungen mit der neuen Technik an. Am Ende stand eine Weite von 11,05 Metern zu Buche. Hier sei mit Blick auf die Sommersaison durchaus noch etwas Potenzial, analysierte sie später.
Nach soliden 5,80 Metern im Weitsprung stand am frühen Sonntagabend schließlich noch der kräftezehrende 800 Meter-Lauf auf dem Programm. „Der Tag hat mich doch mehr geschlaucht als ich gedacht hatte, das war das erste Mal, dass ich mich gefragt habe, ob ich das wirklich noch schaffe“, so Voß später. Umso mehr kann sich das Ergebnis sehen lassen. Als Zweitplatzierte des zweiten Rennens kämpfte sie sich vom siebten auf den fünften Platz der Gesamtwertung vor und sorgte so für einen gelungenen Abschluss ihres DM-Starts. Weitere Wettkämpfe hat Voß für die aktuelle Hallensaison noch nicht geplant, Mitte Februar steht allerdings ein Trainingslager in Malaga an. mo
Ergebnisse: 60 Meter Hürden: 9,12 Sekunden (885 Punkte), Hochsprung: 1,72 Meter (879 Punkte), Kugelstoßen: 11,05 Meter (598 Punkte), Weitsprung: 5,80 Meter (789 Punkte), 800 Meter: 2:21,66 Minuten (801 Punkte); Gesamt: 3952 Punkte.
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Quelle: Soester Anzeiger