Die Bilanz ist beeindruckend: Mehr als 80 deutsche Rekorde, 70 Europarekorde und über 50 Weltrekorde. Der Stabhochspringer Wolfgang Ritte hat in der Leichtathletik-Statistik schon zahlreiche Spuren hinterlassen. Beim zweiten Teil der Soester Stabhochsprung nahm er nun erneut eine internationale Bestmarke in Angriff. Der 70-jährige amtierende Senioren-Weltmeister wollte seinen eigenen Weltrekord knacken. Erst vor zwei Wochen hatte er bei einem Wettkampf in Dortmund mit einem Sprung über 3,51 Meter eine neue globale Bestmarke in seiner Altersklasse aufgestellt.

Zwei Spitzenreiterplätze in der westfälischen Bestenliste hat sie schon sicher, zum dritten fehlen ihr nicht mehr viele Punkte. W13-Nachwuchstalent Nia Ferige vom LAZ Soest hat am vergangenen Wochenende in Halver insgesamt 1763 Punkte im Vierkampf erzielt und ist damit hinter der Kreuztalerin Olivia Wolf (1790 Punkte) landesweit aktuell die Nummer zwei.

Sie hatte schon einmal über die Qualifikationsnorm für die Deutsche Meisterschaft gejubelt und wurde wenig später bitter enttäuscht. Nun ist klar: Zoe Grond hat das DM-Ticket definitiv in der Tasche. Beim 15. Oeventroper Läuferabend lief die 15-Jährige die 3000 Meter in 11:14,48 Minuten und blieb dabei denkbar knapp unter der geforderten Norm von 11:15,00 Minuten. Bereits bei ihrem Debüt über die siebeneinhalb Stadionrunden Ende April hatte die Ausdauersportlerin aus den Reihen des Leichtathletikzentrums Soest mit einer Zeit von 11:21 Minuten gezeigt, dass die DM-Norm ein realistisches Saisonziel ist.

Für die Stabhochspringerinnen des Leichtathletikzentrums (LAZ) Soest war es ein erster Leistungstest in der noch jungen Freiluftsaison. Beim Auftakt der Soester Stabhochsprungserie überquerte Amelie Menzebach (W14) die Latte in einer Höhe von 2,30 Metern. Ausgehend von ihrer Einstiegshöhe bei 1,90 Meter absolvierte sie einen fehlerfreien Wettkampf und schied erst bei 2,40 Metern aus. Ihre Vereinskameradin Charlotte Stein (W14) schaffte bei dem Wettkampf auf der vertrauten Anlage am Soester Schulzentrum eine Höhe von 1,90 Metern. In der Frauenklasse standen für Kirsten Marie Voss am Ende 2,10 Meter zu Buche. Der höchste Sprung des Tages gelang Till Heienbrock (LC Solbad Ravensberg) mit übersprungenen 3,32 Metern.

Die Leichtathleten des LAZ Soest laden am Sonntag, 4. Juni, zur Stadtmeisterschaft auf den Sportplatz am Soester Schulzentrum ein. Auf dem Programm stehen der Dreikampf aus Sprint, Weitsprung und Ballwurf beziehungsweise Kugelstoßen, ab der Altersklasse U14 ist auch ein Start im Vierkampf möglich, hier kommt noch der Hochsprung hinzu. Die Schülerinnen und Schüler der Altersklasse U8 und U10 treten in der Kinderleichtathletik gegeneinander an. Außerdem finden ein 800-Meter-Wettbewerb und außerhalb der Stadtmeisterwertung ein 5000-Meter-Rennen (ab der Altersklasse U16) statt.

Gesa Blesken kommt ihrem großen Ziel immer näher. Die W15-Hammerwerferin aus den Reihen des LAZ Soest erreichte beim Werfertag in Plettenberg mit 38,11 Meter eine neue persönliche Bestleistung und ist jetzt nur noch 1,89 Meter von der Qualifikationsnorm für die Deutschen U16-Meisterschaften entfernt. Für die Junge Müllingserin ist dies bereits die zweite Steigerung innerhalb von 14 Tagen, nachdem ihr Ende April beim Frühjahrswerfertag in Göttingen 36,19 Meter gelungen waren.

Diese Zusammenarbeit hat sich wirklich gelohnt. Zum erstmal Mal haben die DJK Grün-Weiß Werl und das Leichtathletikzentrum (LAZ) Soest am vergangenen Wochenende ein gemeinsames Mehrkampfmeeting ausgerichtet und die Beteiligten sind sich einig: Das war eine sehr gute Idee. Schon seit einigen Monaten stehen die Werler und die Soester Leichtathleten in einem engen Austausch. Der gemeinsame Wettkampf war nun das erste öffentlich sichtbare Ergebnis dieser Kooperation. Mehr als 100 Sportlerinnen und Sportler kamen zu der zweitägigen Veranstaltung auf dem Sportplatz am Soester Schulzentrum.

Es war ein schwieriger Wettkampf für Michelle Muschalik. Die 16-jährige Speerwerferin des LAZ Soest trat fünf Wochen nach ihrem großartigen Saisonauftakt mit der Steigerung auf 41,85 Meter erstmals wieder in ihrer Spezialdisziplin an. Doch mit Ausnahme des sechsten und letzten Wurfes von 37,91 Meter erinnerte im Ischelandstadion diesmal nicht viel an den Auftritt vom 1. April in Rüthen.